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Sollte der Lehrer ein Muttersprachler sein?

Sollte der Lehrer ein Muttersprachler sein?

Die Qualitäten eines Lehrers sind immer in ihrer Gesamtheit zu betrachten. Der Begriff "Muttersprachler" ist nur eine von mehreren Eigenschaften einer Lehrperson und ist immer im Zusammenhang mit dem Ziel des Kurses zu betrachten. Von Bedeutung ist die Fähigkeit des Lehrers adäquat zu kommunizieren und gekonnt und effektvoll Wissen in einer Weise zu vermitteln, dass die Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Merkfähigkeit der Schüler geweckt und gefördert wird . Nicht-Muttersprachliche Fachkräfte sind oft mit den Besonderheiten der jeweiligen Fremdsprache sehr gut vertraut. Sie sind daher in der Lage, auf relevante Details hinzuweisen, die dem Muttersprachler als selbstverständlich und unbedeutsam erscheinen bzw., die er nicht in der treffenden Art und Weise wie ein Nicht-Muttersprachler vermitteln kann. Fazit: Die Auswahl der Lehrer ist daher abhängig von folgenden Faktoren: Fähigkeiten/ Kenntnisse des Lehrers, Kursstufe und Ziel. Es gibt zum Beispiel sehr qualifizierte Muttersprachler mit keinen oder nur geringen Kenntnisse der deutschen Sprache, die erfolgreich Anfängergruppen unterrichten sowie es auch Nicht-Muttersprachler mit internationaler Berufserfahrung gibt, die höhere Kursstufen erfolgreich unterrichten. Im Regelfall werden Muttersprachler für sehr fortgeschrittene Kursstufen bevorzugt. Es obliegt den Fähigkeiten des erfahrenen Kursmanagers, die richtige Entscheidung bezüglich der geeigneten Lehrkraft als auch für die passenden Kursmaterialien zu treffen.

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